Sonntag, 7. Februar 2016

{ Reiselust } : Prag im Dezember - Teil 3

Heute geht es weiter mit dem nächsten Teil, immerhin habe ich noch einiges zu zeigen. Alles wird wahrscheinlich zu viel sein, aber zu den Must-sees gehört definitiv der Petrin-Hügel mit seinem Aussichtsturm, dem sogenannten Prager Eiffelturm. Darauf aufmerksam gemacht hat mich die liebe Lisa. Theoretisch kann man den Hügel mit einer Seilbahn erklimmen. Theoretisch. Denn praktisch war genau zu diesem Zeitpunkt die Seilbahn aufgrund von Wartungsarbeiten außer Betrieb. Das heißt, dass wir nun den Hügel per pedes hinauf stapften. Aber auch wenn es ganz schön steil war, die Aussicht war entschädigend dafür. Und da ich ja sowieso immer Fotos mache, haben wir eh länger für den Aufstieg zum Aussichtsturm benötigt. Als wir am Prager Eiffelturm angekommen waren, der übrigens im 1:5 Maßstab zu seinem französischen Pendant konstruiert wurde, entschieden wir uns die "paar" Stufen auf die oberste Plattform auch noch in Angriff zu nehmen. Jeder wird sich wahrscheinlich denken, dass dieser Turm wie jeder gewöhnliche Aussichtspunkt ist. Aber nein, nicht ganz. Denn das witzige am Prager Eiffelturm ist, dass auf die Plattformen in 51m Höhe zwei Treppen hinauf führen, wobei eine lediglich den Weg nach oben weist und die andere ausschließlich für den Abstieg ausgewiesen ist. Man kommt den anderen Besuchern quasi nicht in die Quere. Wer zu faul für die 300 Treppenstufen ist, der kann auch den winzigen und wackligen Aufzug in der Mitte der achteckigen Stahlkonstruktion nehmen, wobei wirklich nur zwei bis drei Personen mitfahren können.

Der Prager Eiffelturm

Blick über Prag

Blick über Prag, 
  
Nachdem wir wieder auf dem Erdboden angekommen sind, liefen wir weiter zum nahe gelegenen Hradschin, dem Prager Burgkomplex. Leider wurde ab hier das Wetter ziemlich mies, was uns aber dennoch nicht von der Erkundung abhielt. De erste Stop war die Loreto-Kirche, die seit dem 18. Jahrhundert ein wichtiger katholischer Wallfahrtsort ist.

Loreto-Komplex in Prag

Loreto-Kirche in Prag
Der Weg führte uns weiter, vorbei an einigen Prunkbauten. Unter anderem dem erzbischöflischen Palais, in welchem die Prager Erzbischöfe ihren Sitz haben. Fast gegenüber befindet sich das Palais Schwarzenberg, welches als eine der ersten Gebäude in Prag im italienischen Renaissance-Stil erbaut wurde. Die Frontfassade des Palais ist bemalt, weshalb diese an ein regelmäßiges Steinmauerwerk erinnert.

Palais Schwarzenberg auf dem Hradschin, Prag

Erzbischöflischer Palais am Hradschin, Prag

Wenn man den Hradschiner Platz überquert hat, sieht man bereits die eigentliche Burg mit dem Ehrenhof. Die Prager Burg ist das größte geschlossenen Burgareal der Welt und wurde im 9. Jahrhundert errichtet. Seitdem hat sich die Burg jedoch einige Male äußerlich verändert. Sie war einst Sitz der böhmischen Herzöge und Kaiser. Heute haben hier die Präsidenten ihren Regierungssitz.

Ehrenhof mit dem Veitser Dom im Hintergrund, Prag

Regierungsgebäude, Prag

Da wir ja gerade zur Weihnachtszeit in Prag waren, befand sich vor dem Ehrenhof ein kleiner Weihnachtsmarkt. Da wir auch etwas Hunger verspürten, wurden wir auf den Trdelník aufmerksam. Dies ist ein ursprünglich slowakischer Hefeteig, der auf eine Stange gerollt und über dem Feuer gebacken wird. Anschließend wird er mit Zucker und Nüssen bestreut. Wunderbar lecker und macht süchtig!

Trdelník

Damit werde ich die kleine Serie über unseren Pragaufenthalt beenden. Ich denke ihr habt einen Einblick in diese tolle Stadt bekommen und habt Lust diese auch einmal zu erkunden. Mal schauen, wo es demnächst für uns hingeht. Habt ein schönes Wochenende ihr Lieben!

3 Kommentare:

  1. Ich glaub, jetzt muss ich auch mal hin. So viele Leute haben schon von Prag geschwärmt :-) ... Das Eiffelturm-Foto gefällt mir sehr gut.

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  2. Ja ist echt super. Wir haben da über Reiseuhu gemacht. Wenn man nicht so große Ansprüche hat kommt man da für wenig Geld sehr gut unter.

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